Hamlets Schädel

Die Biografie : Michael Ende

Von Daniel Lomp

Michael Ende, einer der bekanntesten deutschsprachigen Autoren des 20. Jahrhunderts, wurde am 12. November 1929 in Garmisch geboren.

Michael wurde in seiner Kindheit stark durch die Bilder des Vaters, Edgar Ende, der im Dritten Reich Berufsverbot bekam, geprägt- weshalb er sich mit der künstlerischen Welt stärker identifizieren konnte als mit der Realität. Diese Prägung zeigt sich auch später in seinen Werken; in seinen Romanen, Erzählungen und Gedichten ging es Ende hauptsächlich darum, neue Sinnerlebnisse zu bieten und den Lesern Vorschläge für neue Sichtweisen der Welt zu zeigen.

Mit vierzehn Jahren beginnt der Gymnasiast zu schreiben - hauptsächlich Gedichte und kleine Erzählungen, mit siebzehn Jahren entwickelt Michael den Wunsch, für das Theater zu schreiben. Studieren kann er wegen des Geldes nicht, deshalb entscheidet er sich für die praktische Laufbahn, sprich: Schauspieler. 1948 besteht er die Aufnahmeprüfung an einer Schauspielschule in München.

Lange Jahre lebt Ende in Italien, kehr aber nach dem Tode seiner Frau, der Schauspielerin Ingeborg Hoffmann, nach München zurück. Im Alter von 66 Jahren stirbt der Schriftsteller Michel Ende am 28. August 1995 an Magenkrebs in der Nähe von Stuttgart.

In seinen Werken trat er immer gegen die Bedeutungslosigkeit an und kämpfte für eine bewohnbare Welt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Endes Romanfiguren für viele Kinder und Erwachsene zu den engen Vertrauten ihre eigenen Traumreisen und Wunschbilder gehören.

So legte  er aber Wert darauf, dass seine Absicht durch ihn nicht belehrend geschah, sondern durch seine ganz eigene Art der Poesie ausgedrückt wurde, vor allem auch durch eine spielerische Art und Weise, die in seinen Kinderbüchern vorzufinden ist.

Endes größter Erfolg war wohl das Kinderbuch „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“, welches vielen Kindern und Erwachsenen durch die Darstellung in der „Augsburger Puppenkiste“ bekannt geworden ist. Verfilmt wurden auch „Momo“ und „Die unendliche Geschichte“. Mit dieser Verfilmung war Ende aber letztlich nicht einverstanden.

Seine Werke wurden insgesamt in 40 Sprachen übersetzt und erreichten bis heute eine Weltauflage von über 20 Millionen Exemplaren.