ZWÖLFplusEINS

Wir spielen augenblicklich zwei Stücke:

die Komödie "Der Vorname" und die szenische Lesung "Empfänger unbekannt":


Ab 9. November 2019 Matthieu Delaporte / Alexandre de la Partiére

"Der Vorname" (frz. verfilmt mit Patric Bruel, dt. verfilmt von Sönke Wortmann)

"Adrien, Lancelot, Alexandre, ...", die Liste von möglichen Kindernamen ist lang. Vincent und seine Verlobte Anna erwarten einen Jungen. Bei einem gemütlich-orientalischen Abendessen mit seiner Schwester Babou und ihrem Mann Pierre, als auch dem langjährigen Freund Claude gesteht Dauerwitzbold Vincent nach einem Namensratespiel, dass der künftige Spross angeblich"Adolphe/Adolf" heißen soll. Das führt zu einer Kette von Ereignissen, die niemand vorausahnen kann ...


Infos zu Daten, Uhrzeiten, Tickets, VVK und AK hier



mit: Florian Andreas, Malena Mann, Birgit Beer, Hans Diemer, Moritz Krauß

Regie: Sibylle Brandl

 


Seit 22. November 2018 Szenische Lesung

Kressmann Taylor: "Empfänger unbekannt"



mit und von: Bettina Hoffmann, Sibylle Brandl, u.a.

nach dem Briefroman „Adressat unbekannt“ / dt. Heidi Zerning/ Per H. Lauke-Verlag Hamburg

Das Thema:

Der jüdische Max Eisenstein und sein Freund, der verheiratete Maler Martin Schulze, emigrieren nach dem Ersten Weltkrieg nach San Francisco und bauen dort erfolgreich eine Kunstgalerie auf.

1932 kehrt Martin mit seiner Familie nach Deutschland zurück, Max bleibt in den USA. Sie haben vor, die Galerie von Deutschland und den USA aus gemeinsam zu betreiben. Sind ihre Briefe zunächst von tiefer Freundschaft und Sehnsucht nach der gemeinsamen Zeit geprägt, so verändert sich allmählich der Ton, parallel zu den politischen Entwicklungen in Deutschland – 1933 wird Hitler zum Reichskanzler ernannt.

 

Taylors Briefroman entstand im gleichen Jahr (1938) wie Chaplins „Der große Diktator“ und gelangte schnell zu großer Bekanntheit. Der Roman stellt in eindrücklicher Weise die allmähliche Gehirnwäsche des Rückkehrers dar, die schließlich den Tod bringt.

 

Die Inszenierung durch ZWÖLFplusEINS*:

Die Enkelinnen der beiden Männer lesen den Briefwechsel:

Die Amerikanerin, als sie die Geschäftsunterlagen ihres Großvaters durchsieht und realisiert, dass die „Eisenstein Galleries“ ursprünglich „Schulze-Eisenstein Galleries“ hieß, doch hat sie nur die Briefe des Deutschen – bis auf einen Brief ihres Großvaters.

Den anderen Teil der Korrespondenz findet die Enkelin des Deutschen beim Restaurieren des Schreibtischs ihres Urgroßvaters in einem Geheimfach. Von seiner Nazi-Vergangenheit wusste sie nichts, es wurde nur erzählt, dass ihr Großvater relativ jung gestorben sei.

 

Die Inszenierung ist bewusst schlicht und als szenische Lesung gehalten. So kann sie fast in jedem Rahmen aufgeführt werden.