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April 2016

"Ophelia geht nicht ins Kloster und wo ist eigentlich Frau Polonius?"

Eine biographische Eigenproduktion nach Shakespeare


 

Inhalt:

Die Namen legen es bereits nahe: Hier ist HAMLET die Vorlage. Doch diesmal beleuchten wir nicht den Königsmord und den wahnsinnigen Hamlet, sondern eine Nebenfigur: Ophelia.

Aufgewachsen ist sie mit ihrem Bruder Laertes und – so legt es das Original nahe - Hamlet, die beiden verlieben sich, doch sie werden ihre Beziehung nie legalisieren dürfen. Die Eltern haben mit allen etwas anderes vor.  Polonius, der Vater von Laertes und Ophelia, hat hier klare Vorstellungen – aber wo ist eigentlich seine Gattin? Wäre alles anders gekommen, wenn sie da wäre?

Wie ist das eigentlich, Bruder und Schwester zu sein? Die ganzen Sexualnormen der Gesellschaft und der Eltern auf den Rücken gepackt zu bekommen.

Dieses Päckchen „Leben“, das uns von anderen oder uns selbst aufgeladen wird, zu meistern? Wieso können wir eigentlich nicht die Päckchen abgeben oder tauschen?

Was wäre passiert, wenn Ophelia nicht wahnsinnig geworden wäre, und nicht ins Kloster bzw. ins Wasser gegangen? Hätte sie überhaupt genügend Entscheidungskraft gehabt? Eine Frage an unsere Entscheidungsexperten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Pädagogik!

In einem Wechsel von Poesie, Absurdität, Tragik, Kabaret, Tanz, Schauspiel, Biografischem Theater und Performance stellen wir uns die Frage: Was hat Ophelia mit uns zu tun?

Leben wir das Leben oder lebt es uns?

Und bringen dabei nicht nur Hamlet, sondern auch unser eigenes Leben mit ein.

 

Es wirken mit: Thomas Lenz, Bernd Lauer, Markus Klein, Sandra Herrmann, Johanna Adams, Claudia Peters, Sibylle Brandl

Piano: Leon Conrad

Leitung & Regie: Sibylle Brandl