Kunst

Spielzeit 2013: "KUNST" von Yazmina Reza

KUNST ich sehe

Foto: Kevin Wann / Bingen - Premiere SGG

mit: Florian Andreas (Yvan) ... Manuel Hähnel (Serge) ... Jakob Hinz (Marc)

Regie: Sibylle Brandl

Souffleuse und "Antrios": Ursula Ackerschewski 

Zeichnung Milena

"Mit gelungenen Dialogen und beeindruckendem Spiel fühlte sich das Publikum bestens unterhalten." Allgemeine Zeitung vom 13.2.2013

"Ein Kammerspiel um Kunst und um die Kunst, eine durch verschiedene Auffassungen von Kunst hart auf die Probe gestellte Freundschaft wurde beeindruckend intensiv dargeboten." Binger Wochenblatt vom 7.2.2013, S. 1

 "Es war Super !!!!!!  Die drei Schauspieler sind wirklich erstklassig mit diesen oft schwierigen Dialogen und haben super in ihre Rollen gepaßt ! Es hat viel Spaß gemacht zuzuschauen und die kleinen Kniffe der "Szenenwechsel" zu beobachten. Der Kleinkunstpreis ist auf jeden Fall an der richtigen Stelle ! Herzlichen Glückwunsch !" M.F.

"Für diesen tollen Abend wollte ich mich nochmal ganz herzlich bedanken!!!! Nach Hase Hase und Hamlet wußte ich, dass es mir viel Freude machen würde ein weiteres Theaterstück unter Deiner Regie und mit den drei bekannten und echt talentierten Schauspielern anzusehen. Und genauso war es auch! Ich finde, dass das, was ihr zusammen auf die Bühne stellt, einzigartig ist: Es ist lebendig, authentisch und publikumsnah. [...] Auch wie ihr das Publikum auf eine charmante, aber nicht aufdringliche Art und Weise einbindet, ist klasse." Sarah M.E. Schmitt 

 

KUNST Flyer

Zum Inhalt, zur Autorin, zu den Schauspielern, zur KUNST

Fotos der ersten beiden Aufführungen (Stefan-George-Gymnasium) in der Galerie 

HÄnde halten 

- “Mein Freund Serge hat sich ein Bild gekauft. Ein Ölgemälde von einem Meter auf einen Meter zwanzig, ganz in weiß. Der Untergrund ist weiß und wenn man die Augen zusammenkneift, kann man feine weiße Querstreifen erkennen.”
- ... “Serge, du hast doch für diese Scheiße keine 30.000 € bezahlt?” (Marc)
- ... “Du treibst un
s durch deine schlaffe Gegenwart zu den schlimmsten Exzessen.” ... (Serge)

Dass Streifen schlank machen, ist eine alte Tatsache. Aber dass Streifen eine Freundschaft zum Verschwinden bringen, klingt seltsam. Und doch führt der Kauf eines weißen Bildes mit feinen weißen Querstreifen dazu, dass sich die langjährigen Freunde Serge, Marc und Yvan komplett zerstreiten - kurz vor Yvans großem Tag.

KUNST

Yasmina Reza ist die weltweit am meisten gespielte Theaterautorin. Jüngst wurde ihr Stück “Der Gott des Gemetzels” mit Jodie Foster u.a. verfilmt. “KUNST” bzw. “ART” hat seit der Uraufführung 1994 einen Sieges- zug durch die Theater angetreten, zahlreiche Preise gewonnen und wurde in 40 Sprachen übersetzt.

Reza ist Garantin für treffende Dialoge, hervorragend gezeichnete Charaktere und eine Komik, die entlarvt und einem das Lachen im Halse stecken bleiben lässt, denn ... kennt man das nicht irgendwie, was da gerade ....? Der Anlass zu diesem Stück war tatsächlich der Kauf eines monochromen, weißen Bildes. Im Gegensatz zu Serge und Mark konnten ihr Bekannter und sie über dessen Kauf herzlich lachen. - ...

Bild halten

“Ich frage dich, was du, Yvan, für dieses Bild zahlen würdest?” (Marc)

Das Freie Theater ZWÖLFplusEINS unter der Leitung von Sibylle Brandl zeigt mit den drei Studierenden Florian Andreas, Manuel Hähnel und Jakob Hinz (alle drei ehemalige Mitglieder der Theater-AG “ohren-kopf-und kragen” des Stefan-George-Gymnasiums in Bingen), was die Monochromie eines Bildes aus einer Monotonie einer Freundschaft macht.

Dekonstruktion: Dekonstruktion (auch Dekonstruktivismus) ist ein philosophischer Begriff, der zuerst im Zusammenhang mit dem Werk von Jacques Derrida gebraucht wurde. Nach Derrida ist sie keine Methode, sondern eine Praxis. Dekonstruktion hört sich das Behauptete an, um sich dann umgehend darauf zu konzentrieren, was dieses Behauptete alles nicht behauptet, auslässt und verneint, dieses zu verstärken und herauszuarbeiten, welchen Fussabdruck das Behauptete hinterlässt. - ...

“Oh - ein Gedanke!” (Marc)

Monochromie: Bezeichnung für eine monochrome, d. h. einfarbige Malerei, bei der nur hellere und dunklere Tonwerte einer einzigen Farbe Verwendung finden. Von den Monochromie der Moderne sind die blauen Arbeiten von Yves Klein (1928-1962) die bekanntesten.   

 

Aufführungsorte: Rund um Bingen-Mainz-Darmstadt

Trinken 

"KUNST"-Ansichten

"Was die Leut allerweil für Tanz machen mit dera KUNST. Wenn ma wos ko, is's koa Kunst nimma; und wenn ma's net ko, is's erst recht koa Kunst." - Karl Valentin

"KUNST" liefert nur die Skizze zu einem Werk und überlässt der Phantasie die Ausführung." - Sigmund Graff

"KUNST ist, was man nicht begreift." - Markus Lüppertz

"KUNST ist, was gefällt: Subjektivismus statt Objektivismus" - Timm Ulrichs

"KUNST ist Weglassen" - Max Liebermann

"Die KUNST gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar." - Paul Klee

"Die KUNST kann nicht trösten; sie verlangt schon Getröstete." - Ernst von Feuchtersleben

"Mehr Inhalt, weniger KUNST!" - William Shakespeare / Hamlet